26. Okt. 2023, 13:28 Uhr
Solar und Mobilität - so funktioniert Energie für die Nachbarschaft
Strom selber produzieren und in der Nachbarschaft verteilen. Das ZEV-Modell rückt in den Fokus der lokalen Energiewende. Wie es funktioniert.
Das Modell «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV) gewinnt bei der Energieversorgung an Fahrt. So setzen viele Energieunternehmen und Förderangebote bei diesem Modell an, das den selber produzierten Solarstrom in der Nachbarschaft verteilt. Insbesondere die Kombination mit der E-Mobilität gibt dem Modell neuen Schub, und auch die Politik wird im Rahmen der aktuellen Überarbeitung des Bundesgesetzes über die sichere Stromversorgung das nachbarschaftliche Modell stärken. Es ist deshalb kein Zufall, dass die neuen Rahmenbedingungen zu besseren Lösungen für Hausbesitzer:innen führen.
Sonne für die gute Nachbarschaft
Allgemein gesprochen ist der ZEV eine nachbarschaftliche Gemeinschaft von Produzenten und Konsumenten. Durch die bisherige Rechtsgrundlage, dass sich eine solche Gemeinschaft einen Stromanschluss teilen muss, war der Zusammenschluss vor allem für Mehrfamilienhäuser interessant - sei es für Eigentümer oder Mieter. In der Kombination mit Stromspeicher und E-Mobilität kann auch der Eigenverbrauch massiv erhöht werden. Zusätzlich überflüssiger Strom kann aber auch in dieser Kombination in das Stromnetz eingespiesen werden. Da sich die Preise für Speicher und E-Autos beide nach unten bewegen und gleichzeitig die Anforderungen an die Klimaverträglichkeit steigen, überrascht es nicht, dass zur Zeit viele Energieversorger dieses zukunftsträchtige Modell bewerben.
Gameganger tiefe Solarstromkosten
Diese Zukunft hat eine Entwicklung erst möglich gemacht: die tiefen Solarstromkosten. Gerade Eigentümer, die v.a. auf Wirtschaftlichkeit achten, haben heute eine handvoll Gründe, sich damit auseinanderzusetzen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Anbietern, deren Angebot von der Planung, Installation bis zum Betrieb reicht. Dazu gehören in Zürich ebenso zum Beispiel die städtischen Werke EWZ, das Kantonswerk EWZ oder aber auch private Anbieter wie ennovatis. Dabei gilt für alle Produzenten: Wer im Gebiet von seinem Stromversorger wohnt, kann von den Vorteilen eines Zusammenschlusses auch ohne Gründung von einem ZEV profitieren - die Webseiten von EWZ oder EKZ geben dazu detailliert Auskunft.
Neuer Schwung über die hauseigene Nachbarschaft hinaus
Die aktuelle Überarbeitung des Stomversorgungsgesetzes (StromVG) eröffnet schon bald zusätzlich ganz neue Möglichkeiten. Denn es fällt nicht nur die Einschränkung, einen Stromanschluss zu teilen, sondern es wird auch erlaubt, das Stromnetz für die Verteilung zu einem tieferen Preis zu nutzen! Es lohnt sich deshalb schon jetzt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und Ausschau nach Nachbarn zu halten, mit denen zusammen ein solcher Verbund möglich sein wird - denn bedingt durch den Mangel an Fachkräften wird auch hier gelten: first come, first serve.
Haben Sie Fragen an die Experten? Nutzen Sie das Forum und stellen Sie Ihre Fragen (nur für Mitglieder von Projekten).
Bildnachweis: Foto von Bill Mead auf Unsplash
Sonne für die gute Nachbarschaft
Allgemein gesprochen ist der ZEV eine nachbarschaftliche Gemeinschaft von Produzenten und Konsumenten. Durch die bisherige Rechtsgrundlage, dass sich eine solche Gemeinschaft einen Stromanschluss teilen muss, war der Zusammenschluss vor allem für Mehrfamilienhäuser interessant - sei es für Eigentümer oder Mieter. In der Kombination mit Stromspeicher und E-Mobilität kann auch der Eigenverbrauch massiv erhöht werden. Zusätzlich überflüssiger Strom kann aber auch in dieser Kombination in das Stromnetz eingespiesen werden. Da sich die Preise für Speicher und E-Autos beide nach unten bewegen und gleichzeitig die Anforderungen an die Klimaverträglichkeit steigen, überrascht es nicht, dass zur Zeit viele Energieversorger dieses zukunftsträchtige Modell bewerben.
Gameganger tiefe Solarstromkosten
Diese Zukunft hat eine Entwicklung erst möglich gemacht: die tiefen Solarstromkosten. Gerade Eigentümer, die v.a. auf Wirtschaftlichkeit achten, haben heute eine handvoll Gründe, sich damit auseinanderzusetzen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Anbietern, deren Angebot von der Planung, Installation bis zum Betrieb reicht. Dazu gehören in Zürich ebenso zum Beispiel die städtischen Werke EWZ, das Kantonswerk EWZ oder aber auch private Anbieter wie ennovatis. Dabei gilt für alle Produzenten: Wer im Gebiet von seinem Stromversorger wohnt, kann von den Vorteilen eines Zusammenschlusses auch ohne Gründung von einem ZEV profitieren - die Webseiten von EWZ oder EKZ geben dazu detailliert Auskunft.
Neuer Schwung über die hauseigene Nachbarschaft hinaus
Die aktuelle Überarbeitung des Stomversorgungsgesetzes (StromVG) eröffnet schon bald zusätzlich ganz neue Möglichkeiten. Denn es fällt nicht nur die Einschränkung, einen Stromanschluss zu teilen, sondern es wird auch erlaubt, das Stromnetz für die Verteilung zu einem tieferen Preis zu nutzen! Es lohnt sich deshalb schon jetzt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und Ausschau nach Nachbarn zu halten, mit denen zusammen ein solcher Verbund möglich sein wird - denn bedingt durch den Mangel an Fachkräften wird auch hier gelten: first come, first serve.
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