28. Jul. 2023, 19:16 Uhr
Energieprojekte und die Bevölkerung
Es ist ein Widerspruch. Stützt die Schweizer Bevölkerung generell die Energiewende, stossen grosse Energieprojekte in der Gemeinde oft auf Widerstand. Was dagegen zu tun ist, hat die WSL untersucht.
Die nationalen Abstimmungen 2017 und diesen Juni 2023 haben es gezeigt: Die Schweizer Bevölkerung stützt die Energiewende. Ganz anders aber sehen die Zahlen aus, wenn es um ein Projekt im eigenen (Lebens-)Umfeld aussieht: Gerade noch knapp ein Drittel unterstützen hier konkrete Projekte ohne weitere Möglichkeit, im Planungsprozess mehr Einfluss nehmen zu können.
Konkrete Projekte, realer Wohn- und Lebensraum
Die Energieprojekte werden von den Menschen danach bewertet, wie sich diese hinsichtlich ihres Wohn- und Lebensraums auswirken - kein Wunder also, tut sich hier ein (scheinbarer) Widerspruch auf.
Wie sich die Unterstützung gewinnen lässt
Wie aber lässt sich dieser Wert verbessern, wie die Unterstützung für Projekte erhöhen? Die Studienautor*innen haben dazu klare Vorstellungen. Basierend auf ihren Erhebungen, stechen die folgenden fünf Punkte hervor:
Was die Erkenntnisse für Gemeinden bedeuten, fassen die Autorinnen in ihrem Fazit zusammen. «Die Ergebnisse dieser Umfrage legen nahe, dass entgegen dem heutigen Planungsansatz, die Bevölkerung bereits bei der Ausarbeitung von lokalen oder bestenfalls bereits von regionalen Energiekonzepten mitwirken sollte. Dabei sollte nicht die Einzelbetrachtung von bestimmten Technologien (wie z. B. die Windenergie) im Vordergrund stehen, sondern eine gesamtheitliche Betrachtung der Möglichkeiten und insbesondere auch, wie diese in die gesamte räumliche Entwicklung eingebettet werden können.»
Dem gibt es Sicht der Initiative nichts mehr beizutragen. Aber wenn auch Ihre Gemeinde der Energiewende neuen Schwung verleihen will, können Sie uns unverbindlich kontaktieren.
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
Konkrete Projekte, realer Wohn- und Lebensraum
Die Energieprojekte werden von den Menschen danach bewertet, wie sich diese hinsichtlich ihres Wohn- und Lebensraums auswirken - kein Wunder also, tut sich hier ein (scheinbarer) Widerspruch auf.
Wie sich die Unterstützung gewinnen lässt
Wie aber lässt sich dieser Wert verbessern, wie die Unterstützung für Projekte erhöhen? Die Studienautor*innen haben dazu klare Vorstellungen. Basierend auf ihren Erhebungen, stechen die folgenden fünf Punkte hervor:
- Die Planungsprozesse brauchen mehr Transparenz - die wenigsten können diesen nachvollziehen. Kommunikation ist und bleibt ein Schlüsselelement, gewährt aber noch nicht den Erfolg des Projekts.
- Ein vorhandenes Energiekonzept unterstützt ein konkretes Projekt - das gilt bei Befürwortern wie Gegnern der Energiewende.
- Die Mitwirkung soll bei der Standortwahl, der Auswahl der Energiequelle und der konkreten Ausgestaltung Teil des Prozesses sein.Gegner wie Befürworter der Energiewende sollen in den Prozess einbezogen werden - und das am besten in allen betroffenen Gemeinden (nicht nur Standortgemeinde).
- Grossprojekte werden hauptsächlich als Technologie wahrgenommen, die Auswirkungen aber gesamtheitlich auf den Lebens- und Wohnraum bewertet.
Was die Erkenntnisse für Gemeinden bedeuten, fassen die Autorinnen in ihrem Fazit zusammen. «Die Ergebnisse dieser Umfrage legen nahe, dass entgegen dem heutigen Planungsansatz, die Bevölkerung bereits bei der Ausarbeitung von lokalen oder bestenfalls bereits von regionalen Energiekonzepten mitwirken sollte. Dabei sollte nicht die Einzelbetrachtung von bestimmten Technologien (wie z. B. die Windenergie) im Vordergrund stehen, sondern eine gesamtheitliche Betrachtung der Möglichkeiten und insbesondere auch, wie diese in die gesamte räumliche Entwicklung eingebettet werden können.»
Dem gibt es Sicht der Initiative nichts mehr beizutragen. Aber wenn auch Ihre Gemeinde der Energiewende neuen Schwung verleihen will, können Sie uns unverbindlich kontaktieren.
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay